NABU - Ortsgruppe Brensbach
Die Feldlerche ist „Vogel des Jahres 2019“
Zum zweiten Mal wurde die Feldlerche zum Vogel des Jahres ernannt. Sie steht stellvertretend für weitere Tierarten der Feld- und Wiesenflur, deren Bestände deutlich zurückgehen. In den vergangenen 25 Jahren ist der Bestand der Feldlerche um fast 40% geschrumpft – eine Folge der intensiven Landbewirtschaftung mit Monokulturen, häufigem Einsatz von Mähmaschinen und der Anwendung von Pestiziden.
Als Bodenbrüter findet sie kaum noch geeignete Brutplätze.
Am Himmel ist der Anblick der im hohen Singflug minutenlang trillernden Feldlerche selten geworden.
Sie ernährt sich von Insekten, Spinnen, Würmern, Schnecken, Samen und Pflanzenteilen – je nach Jahreszeit. Ihr Gelege besteht aus 3 – 4 Eiern. Die Jungen verlassen das Nest noch flugunfähig nach 7 – 11 Tagen und werden von den Eltern mit Insekten versorgt, bis sie mit 30 Tagen selbstständig werden.
Eine 2. Brut wäre die Regel, wenn sie noch Sommergetreide, Brach- und Blühflächen vorfinden würde. Mit ihrem bräunlich gestrichelten Gefieder ist sie auf Feldern gut getarnt.
Ab Oktober zieht sie zum Überwintern in die Mittelmeergebiete und kehrt im Februar zurück.
Um die Bestände von Feldlerchen, Rebhühnern, Kiebitzen und Wachteln zu sichern, ist eine Lebensraum- und Arten schützende Agrarpolitik auf EU-Ebene erforderlich mit einem kleinräumigeren Mosaik aus diversen Anbausorten, Brachfeldern und blühenden Feldrainen. Dazu müssten die Subventionen entsprechend umverteilt werden.
Kontakt
Gerd Wartha
Kilsbacher Straße 14
64395
Brensbach
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