Portfolio
Dabei wird sowohl das Ergebnis berücksichtigt, als auch der Lernprozess sowie die persönlichen Lerndispositionen jedes einzelnen Kindes. Dieses wird aktiv in den Dokumentationsprozess mit einbezogen, indem es selbst bestimmt welche Produkte in das Portfolio gehören.
Warum Portfolios im Kindergarten?
Entwicklungsdokumentationen werden in vielen Kindergärten schon seit Jahrzehnten in irgendeiner Form erstellt. Die pädagogischen Fachkräfte beobachten die Kinder gezielt, halten ihre Beobachtungen schriftlich fest und werten diese aus. Zusätzlich zur freien Beobachtung wenden sie Beobachtungsbögen an, um den Entwicklungsstand der Kinder besser einschätzen zu können. Die Beobachtungen sind dann Grundlage der regelmäßig stattfindenden Entwicklungsgespräche mit den Eltern. Damit das Kind auch selbst erkennt, welche Lern- und Entwicklungsfortschritte es im Laufe der Zeit gemacht hat, erhält es in der Regel eine Sammelmappe mit Mal- und Bastelarbeiten, wenn es den Kindergarten verlässt.
Diese Formen der Dokumentation kindlicher Selbstbildungsprozesse sind jedoch nicht länger ausreichend. In immer mehr Einrichtungen, auch in solchen für Kinder unter drei Jahren, haben sich die pädagogischen Fachkräfte entschiedenen mit sogenannten Portfolios zu arbeiten. Dadurch kann erreicht werden, dass Kinder sich aktiv selbst mit ihren individuellen Lernfortschritten auseinandersetzen und diese reflektieren. Denn in ihrem und durch ihr Portfolio erhalten Kinder die Möglichkeit sich selbst auszudrücken. Sie setzen sich aktiv auseinander mit
- wichtigen Ereignissen in ihrem Leben,
- ihren Interessen,
- ihren Ideen,
- ihrer Kreativität,
- ihren Wünschen,
- ihren Fähigkeiten